Bericht zur 7. Runde der Kreisliga Süd

Bericht zur 7. Runde der Kreisliga Süd


Neuhofen/Krems 2 : JSV Linz 2           3,5:2,5

Datum und Ort:               08.Februar.2025            Sparkasse Neuhofen

In der 7. Runde kam es zu einem richtigen Spitzenkampf. Wir als Tabellenerster gegen den Tabellendritten aus Linz. Es war die Frage ob sich der Elovorteil sowie die Erfahrung auf unserer Seite gegen die Jungen wilden aus Linz durchsetzen kann.
In Vertretung von Gebert Johannes musste Florian Charaus auch interimstechnisch den Mannschaftsführer machen, da merkte man, dass die Ehrfurcht vor Johannes eindeutig größer ist als bei Florian.

1. Charaus Florian (2037) – Danninger Simon (1967)       1 : 0

Der Verfasser dieser Zeilen war zum ersten Mal in dieser Saison für Neuhofen am Start. Spät aber doch darf / kann ich unserer Mannschaft aktiv am Brett helfen und nicht nur als Non-playing-Captain den anderen beim Siegen zusehen.

Die Frage war aber wie komme ich mit dem Druck als Debütant, Elofavorit und am Spitzenbrett zurecht, gegen einen starken jungen Spieler wie Simon. Simon hat bereits mehrfach gezeigt welch hohes Niveau er an den Tag legen kann.

Am Ende kann man sagen war die Partie ein wenig glücklich aus meiner Perspektive, aber das starke Finish lässt im großen und ganzen aber auch zu es als verdienten Sieg zu betiteln.

2. Gärtner Markus (2081) – Szolga Ludwig (1839)                                              0,5 : 0,5

Markus hat zurzeit viel um die Ohren arbeitstechnisch. Mit wenig Schlaf und somit wenig Motivation wurde hier sehr schnell Remise vereinbart. Da ein schnelles Ende auch im Sinne von Ludwig war.

3. Kepplinger Lukas (1926) – Geiblinger Lorenz (1895)                    0:1

Die meiste Kritik an diesem Nachmittag musste ich von Lukas einstecken. Denn ich habe ihm nicht gesagt, dass verlieren verboten ist. Somit eindeutig mein Fehler, der Johannes sicher nicht passiert wäre.

Die Partie war sehr spannend. Zwischenzeitlich hatte Lukas 4 Bauern gegen eine Leichtfigur. Es wäre wahrscheinlich die beste Entscheidung von Lukas gewesen die Figuren zu tauschen. Jedoch kam es von beiden Seiten zu einigen Fehlern, die dazu führten, dass sich Lukas auf einmal mit 2 Figuren weniger und gleich viele Bauern wiederfand.

Lukas hat erwähnt, dass ihm der Druck, dass er der Einzige ist der verloren hat und im Bericht erwähnt wird nichts ausmacht. Im Gegenteil es spornt ihn für die Zukunft zu Höchstleistungen an.

4. Dilly Julian (1768) – Purgin Dmitriy (1763)                 0,5 : 0,5

Ein ausgeglichenes Duell auf dem Papier hat uns auf Brett 4 erwartet. Dmitriy konnte aber leichte Vorteile erzielen. Doch diese in einen ganzen Punkt zu verwandeln, war gegen diesen Dilly in dieser Form nicht möglich!

5. Steiner Martin (1859) – Koller Katharina (1714)              1:0

Martin war top-vorbereitet und wollte unbedingt Weiß. Damit waren die Anzeichen vor der Partie bereits klar. Ein Sieg muss her ansonsten wird die Vorbereitung angezweifelt.

Martin erwies sich an diesem Tag als kein Gentleman. Er spielte gegen Katharina sehr ambitioniert und hat der Dame die Dame weggenommen (gegen Turm und Leichtfigur).

Jedoch tat er sich schwerer, trotz dem materiellen Vorteil, als erwartet. Nach einiger Zeit konnte er einige Vereinfachungen abwickeln die dann zum Erfolg führten.

6. Kaspar Jonas (1906) – Liu Philipp (1464)                            0,5:0,5

Eigentlich sollte man meinen, dass diese Partie ein fixer Sieg auf unserer Seite sein sollte. So dachten wir und auch Jonas zumindest. Philipp war der jüngste und eloschwächste in den Reihen vom JSV Linz.

Doch niemand hat Philipp gesagt, dass wir hier mit einem Sieg planen. So stellte er sich mutig auf und kämpfte vehement. Rein an der Partie konnte man bei weiten nicht erkennen, dass hier laut Papier David gegen Goliath spielt, sondern es ein Duell auf Augenhöhe ist.

Somit blieb Jonas nichts anderes übrig als Remise zu vereinbaren. Gratulation an den tollen Kampf den Philipp geleistet hat und ich kann nur alle warnen anhand dieses Beispiels, bewertet die Stellung und die Partie und nicht die Elozahl!

 

Fazit und Ausblick:

Somit konnten wir den Wettkampf knapp aber doch mit 3,5:2,5 gewinnen. Es war ein Kampf auf Augenhöhe, genau wie man es sich auch auf Grund der Tabellensituation erwarten konnte.

Wir wollten natürlich höher gewinnen, doch auf Grund der Partieverläufe können wir glücklich sein überhaupt gewonnen zu haben. Man sieht das Potenzial und die Leidenschaft dieser JSV-Mannschaft und wir können hier noch viel erwarten.

Nächste Runde erwartet uns ein Auswärtsspiel gegen Linz Steg/Vöst Linz 2. Die Meisterschaft nähert sich schön langsam dem Ende und es wird wichtig bis zur Schlussrunde, wo auf uns das Spitzenduell gegen die jungen Valentiner (Tabellenplatz 2) wartet, einige Punkte zu sammeln wenn wir Meister werden wollen.

Ob Gebert Johannes mich noch einmal einsetzen wird, wage ich zu Bezweifeln, denn die Mannschaft will ihren Captain zurück ;)