Neuhofen/Krems 2 siegt souverän mit 4,5:1,5 gegen Linz Steg/Voest Linz 2

Die Titelmission von Neuhofen/Krems 2 läuft weiter auf Hochtouren. Mit einem starken 4,5:1,5-Auswärtssieg gegen Linz Steg/Voest Linz 2 wurde der nächste wichtige Schritt in Richtung Meistertitel gemacht. Besonders auf den hinteren Brettern war Neuhofen eine Klasse für sich – volle Punkte und fein gespielte Endspiele.

Doch noch ist nichts fix. Denn ein Auge muss man auf die Partie St. Valentin 3 gegen Ansfelden 2 haben. Falls St. Valentin gewinnt, bleibt es spannend. Also hoffen wir, dass Ansfelden die richtigen Züge findet.

Und dann gab es noch einen besonderen Moment: Non-Playing-Captain Johannes ließ es sich nicht nehmen, nach 22:00 Uhr persönlich vorbeizuschauen, um den entscheidenden Endspurt mitzuerleben. Seine Unterstützung hat gewirkt – ein wichtiger Moralboost für die Mannschaft. Genau das, was es braucht, wenn man um den Titel kämpft.

Brett 1: Keppinger Lukas (1926) – Bartl Franz (1805) ½:½

Am ersten Brett war wenig los – und das ist eigentlich gut so. Lukas Keppinger hielt mit Schwarz sicher dagegen und ließ seinen Gegner in einem ruhigen Endspiel ins Leere laufen. Beide einigten sich auf ein Remis.

Brett 2: Charaus Florian (2037) – Garn Erwin (1817) 1:0

Florian Charuas bewies einmal mehr, warum er eine verlässliche Bank für Neuhofen ist. Ein solides Aufbau, eine unangenehme Stellung für den Gegner – und dann die typische Konsequenz im Spiel: Ein paar präzise Züge, ein taktischer Schlag und der Punkt war gesichert.

Brett 3: Zunghammer Michael (1909) – Kurz Richard (1826) 1:0

Michael ist wieder in Form. Nach einer durchwachsenen Saison hat er diesmal nichts anbrennen lassen. Schnell einen Vorteil erspielt und dann konsequent zu Ende gebracht.

Brett 4: Kaspar Jonas (1906) – Tsolias Georgios (1683) ½:½

Jonas war gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe und entschied sich für eine ruhige Partie. Ohne großes Risiko spielte er ein sicheres Remis, das zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet.

Brett 5: Miesenberger Wolfgang (1796) – Grafenhofer Harald (1822) ½:½

In einer komplizierten Stellung mit Angriffsmöglichkeiten auf beiden Seiten einigte sich Wolfgang Miesenberger auf ein Remis. Ein sicherer halber Punkt für Neuhofen.

Brett 6: Costi Taralesca (1824) – Gebauer Richard (1742) 1:0

Costi hat es wieder einmal gezeigt. Nach einem lange ausgeglichenen Mittelspiel demonstrierte er eine beeindruckende Technik im Springer-gegen-Läufer-Endspiel und verwertete seinen Vorteil mit höchster Präzision.


Tabellenstand nach der Runde (ohne Samstagsspiele)

  1. Neuhofen/Krems 2 – 33 Punkte
  2. St. Valentin 3 – 27 Punkte
  3. JSV Linz 2 – 24,5 Punkte

Ausblick: Ein entscheidendes Wochenende für Neuhofen

Mit sechs Punkten Vorsprung sieht die Tabellenführung komfortabel aus, aber ganz entschieden ist es noch nicht. Falls St. Valentin 3 gegen Ansfelden 2 gewinnt, bleibt es spannend. Daher hofft Neuhofen auf Schützenhilfe aus Ansfelden.

Doch die ganz große Spannung dieses Wochenendes liegt woanders:

Heute, Samstag, spielt Neuhofen 1 auswärts in Hörsching in der OÖ Landesliga – eine richtungsweisende Partie für den angestrebten Bundesligaaufstieg. Die Entscheidung naht, und die Mannschaft wird vor Ort unterstützt.

Ein besserer Start in dieses schachhistorische Wochenende hätte Neuhofen 2 kaum hinlegen können. Jetzt gilt es, den Schwung mitzunehmen und den nächsten Schritt zu machen.